Ronacher

Land / Ort: Österreich / Wien
Fertigstellung: 2008
Auftraggeber: Vereinigte Bühnen Wien
Art der ausgeführten Arbeit: Sanierung der Ober – und Untermaschinerie

Unsere Aufgabe

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Ursprünglich als bürgerliches Theater errichtet, das ohne Zensur den kaiserlichen Hoftheatern Konkurrenz machen sollte, ist das Ronacher ein weiteres kleines Schmuckstück in der Wiener Theater- und Kulturszene. Mitten im imposanten ersten Wiener Gemeindebezirk findet sich das wunderschöne Ronacher, das auch mit einer prachtvollen Innenausstattung und Saalgestaltung Eindruck schindet. Heute ist das bereits im Jahr 1872 eröffnete Theater bekannt für erstklassige Musicals. Große Musicals und noch größere Darsteller haben im Ronacher seit der Wiedereröffnung nach einer umfassenden Funktionssanierung 2008 bedeutende Erfolge gefeiert.

In einer Stadt, in der die Oper- und Theaterkultur so viel Bedeutung hat wie in Wien, sind die Anforderungen an den Schauspielstätten besonders hoch. Modernste Bühnengestaltung und am besten die Technik von morgen sind ein Muss, um das Publikum zufrieden zu stellen und zu begeistern. Deshalb führte das Ronacher 2008 eine allumfassende Sanierung durch. Die Untermaschinerie wurde beispielsweise mit einem Seil-Bühnenpodium, das ist ein spezieller Tafelboden, der so flexibel gestaltbar ist, dass eine Drehscheibe eingebaut werden kann, ausgestattet. In der Hinterbühne wurden eine speziell neigbare Hubrampe und ein Kran für den Transport der Requisiten eingebaut.

Der Zuschauerraum besteht aus zwei Orchesterpodien mit Schubkettenantrieb und einer speziell neigbaren Zuschauerraumschräge über Spindeln mit integriertem Hubpodium. Die Obermaschinerie besteht aus 28 geräusch- und platzoptimierten, stehenden Winden und aus Handkonterzüge. Zusätzlich wurde die Obermaschinerie mit neu entwickelten Punktzugwinden „Fly“, die über ein Schienensystem am Schnürboden flexibel eingesetzt werden können, ausgestattet. Vorbühnenzüge mit liegenden Winden und Kettenzüge sind über dem Auditorium montiert.

Auf einen Blick:

  • 20 „Fly“ -Punktzüge (450 kg mit 0,5 m/s, 250 kg mit 1,2 m/s)
  • 28 Prospektzüge (je 400 kg, 1,2 m/s)
  • 2 Orchesterpodien (12 x 3 m, Hub 0,15 m/s)
  • 18 Stuhlwagen
  • Neigbarer Saalboden (wechselt automatisch von einer geneigten in eine horizontale Konfiguration)